Die Parodontologie ist unter anderem die Wissenschaft von Erkrankungen des Zahnhalteapparates, sowie deren Behandlung.
Unter dem Begriff Parodont versteht man die Befestigungselemente des Zahns.
Dazu gehören Zahnfleisch, Faserapparat, Wurzelzement und Knochen.
Falsche Lebensweise, erhöhte Lebensdauer und insuffiziente Zahnpflege sind die Hauptursachen für die Volkskrankheit Parodontitis. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden rund 70 Prozent der Erwachsenen an Zahnfleischerkrankungen.
Da Zahnfleischerkrankungen zumeist sehr langsam voranschreiten und die ersten Beschwerden wie Zahnfleischbluten oft verharmlost werden, wird Parodontitis vielfach nicht wahrgenommen und erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
Lassen Sie Ihr Zahnfleisch im Rahmen einer Kontrolle untersuchen!
Hinweise auf eine Erkrankung sind
- Zahnfleischbluten
- Zähne erscheinen optisch länger durch zurückweichendes Zahnfleisch
- Auftreten von „schwarzen Dreiecken“ zwischen den Zähnen
- Zahnwanderung
- Erhöhte Zahnbeweglichkeit
- Schmerzen/Schwellungen am Zahnfleisch
Das klinische Bild der Parodontitis kann sich über Jahrzehnte unbemerkt entwickeln. Das Endstadium der Krankheit ist der Zahnverlust.
Aber auch schwere Allgemeinerkrankungen wie Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen können durch Parodontitis negativ beeinflusst werden.
Eine konsequente, begleitende Parodontaltherapie ist bei folgenden Erkrankungen unverzichtbar:
- Sämtliche kardiale / mit dem Herz assoziierte Erkranungen
- Osteoporose
- Diabetes
- Patienten mit Bisphosphonat-Therapie
Behandlung:
- Eliminierung von Schmutznischen und Bakterien
- Mundhygieneinstruktionen
- Regelmäßige Kontrollen und professionelle Reinigung
- Motivation des Patienten